Nachdem ich mein Schlafzimmer verlegt und das ehemalige umfunktioniert hatte, stellte sich einmal mehr die Lampenfrage. Die alte war raus, passt nicht ins Konzept und der Gedanke an einen barocken Lüster, der mir vorschwebte, hatte sich nach kurzer Recherche verflüchtigt. Plastik ist doof und die alten schönen, die mir gefallen, doch ziemlich, sagen wir… hochpreisig. Später mal. Wenn ich reich bin. Noch da: Kabel, Fassung etc. der alten Lampe, ein Kugelmodell eines großen schwedischen Möbelhauses, Glaskugel ab, jetzt fehlt eigentlich nur noch ein neuer Lampenschirm. Also gucken, was so da ist: zwei Bögen dunkelblaugrauer Fotokarton, passt prima zur Wandfarbe. Und Origami in klein hab‘ ich schließlich schon gemacht. Auf der Suche nach Anleitungen ging es auf ins Netz, keine Problem, man wird schnell fündig, für mich super: die Anleitung auf der Seite talu.de Die Beschreibung ist so klar und deutlich, dass ich mich gar nicht an eigenen Formulierungen versuche und euch lediglich den Link hinterlasse.
Nach einem Probebasteln im kleineren Format ging es an die große Lampe, ich habe zwei DinA3-Bögen (ordentlich!) zusammengeklebt und die Linien so angelegt, dass die Klebestelle in einer Falz liegt. Durch den Probelauf ging es dann wirklich schnell, keine Stunde und vor mir stand der neue Schirm. Da mir die Öffnung unten etwas zu klein war, hab‘ ich den Schirm einfach mit der Schere gekürzt, jetzt hat er einen Durchmesser von ca. 40 cm und ist ca. 35 cm hoch. Wenn man das Prinzip nach einmal basteln verstanden hat, kann man bei der nächsten Lampe einfach die Linienführung anpassen. Da der Schirm oben mit einem stabilen Faden zusammengezogen wird, konnte ich ihn einfach über die noch hängende Fassung der alten Lampe schieben, dann an Ort und Stelle anpassen und zusammenbinden. Perfekt! So günstig ist noch keine Lampe in meinem Haushalt gewesen…
Und wenn das so einfach geht, lässt man noch weitere Notlösungen elegant verschwinden!

Love it! Viel Spaß!